Autor: admin47 (Seite 8 von 9)

Aktuelle Entwicklung Sportdirektor / Geschäftsführer Sport 

Sportlich durften wir alle in den vergangenen zwei Wochen endlich mal wieder Lichtblicke erleben. Zwei Siege in Folge gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf haben uns ein wenig Luft verschafft. Jetzt heißt es: Nachlegen! 

Auch abseits des Platzes scheint sich einiges zu bewegen. Seit dem Rücktritt von Ivo nach dem Dortmund-Spiel läuft in den Vereinsgremien die Suche nach einer Lösung für die Zukunft. 

Wir wiederholen dazu die eindringliche Forderung: Es darf kein „weiter so“ geben! Es muss sich etwas ändern an den Strukturen in der Profigesellschaft. Allem voran brauchen wir sportliche Fachkompetenz an der Spitze des operativen Geschäfts – einen echten „Geschäftsführer Sport“, der das erforderliche Fachwissen aus dem professionellen Fußball mitbringt. 


Damit ist zwangsläufig verbunden, dass das aktuelle Duo in der Geschäftsführung aus Peter Mohnhaupt und Thomas Wulf nicht weiter fortbestehen kann. Denn auch völlig unabhängig von der mangelnden sportlichen Expertise haben die beiden es nicht geschafft, die großen Baustellen im außersportlichen Geschäft (Marketing, Sponsoring, Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitsstruktur in der Geschäftsstelle, Mitarbeiterführung…) zu schließen. Im Gegenteil: unter ihrer Führung haben sich zahlreiche Probleme gravierend verschärft – querbeet durch alle relevanten Teile unseres Profibereichs. 

Wir brauchen einen echten Neuanfang! 

Umso entsetzter sind wir angesichts eines Namens, der für die Übernahme der sportlichen Leitung unserer Zebras im Raum steht: Martin Przondziono.

Spannendes Detail: Herr Przondziono ist seit einem knappen halben Jahr Angestellter von Capelli Sport – also bei dem Investor, der 40 % der Anteile unserer Profigesellschaft hält. Eine derartige Personalie, mit der sich unser Verein völlig unnötig weiter in die Abhängigkeit von Capelli begeben würde, verbietet sich eigentlich schon grundsätzlich. 

Aber auch unabhängig von der Verflechtung mit Capelli Sport spucken Suchmaschinen im Internet zu Martin Przondziono so manches aus, was kritisch aufhorchen lässt. 

Im März 2016 wurde er von seinen Aufgaben als Leiter der Scouting-Abteilung beim 1. FC Nürnberg entbunden – durch Pressemeldungen wurden Vorwürfe bekannt, es habe Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungsvorgängen gegeben. 

Nach einem kurzen Intermezzo bei Hannover 96 (hier war Herr Przondziono in einen Rechtsstreit mit dem Verein involviert), heuerte er 2018 zunächst als sportlicher Leiter und später als Geschäftsführer Sport beim SC Paderborn an. 

Dort wurde er 2020 zunächst freigestellt und dann fristlos entlassen – und steht nun erneut gegen seinen alten Arbeitgeber vor Gericht. 

Der SC Paderborn wirft ihm insbesondere geschäftsschädigendes Verhalten vor. Herr Przondziono habe nach seiner Freistellung bei der Verabschiedung gegenüber der Mannschaft gesagt, dass sie nur deshalb während der Coronazeit auf Gehalt verzichten sollten, um den neuen Sportgeschäftsführer (also seine Nachfolge) zu bezahlen. 

Die Folge: aufgebrachte Spieler und jede Menge Arbeit für die Verantwortlichen, die Wogen wieder zu glätten.

Können wir in der aktuellen Situation eine sportliche Leitung gebrauchen, der in kritischen Situationen derart unkontrolliert zu agieren scheint? Wir denken nicht! 

Das Landgericht Paderborn hat der Sichtweise des SC Paderborn bereits bestätigt. Herr Przondziono hat allerdings Rechtsmittel eingelegt.  

Am Rande: Den coronabedingten Gehaltsverzicht, der für alle beim SC Paderborn gelten sollte, akzeptiert Herr Przondziono offenkundig nicht und klagt im Zuge des Rechtsstreits auf Zahlung des vollen Gehalts. 

Passt das zur Mentalität unseres Vereins, in dem in den letzten Jahren alle Beteiligten zu Gunsten des MSV viele Federn gelassen haben? Mit Sicherheit nicht! 

Auch seine fachlichen Kompetenzen stellt der SC Paderborn deutlich infrage. So soll er es versäumt haben, Verträge mit Leistungsträgern rechtzeitig zu verlängern, sodass diese ablösefrei wechseln konnten. Zudem wirft der Verein ihm vor, Spieler ohne nennenswertes Potenzial zu überteuerten Ablösesummen und überzogenen Gehältern nach Paderborn geholt zu haben. 

Passt eine solche Arbeitsphilosophie in unseren finanziell klammen (Ausbildungs-)Verein? Auch hier: ein klares Nein! 

Als Fazit steht: Martin Przondziono hat in der bisher einzigen Station, in der er in geschäftsführender Verantwortung stand,nach Einschätzung seines Arbeitgebers SC Paderborn gravierende Fehler gemacht und keinesfalls überzeugt. 

Rechtliche Auseinandersetzungen mit seinen ehemaligen Arbeitgebern scheinen sich wie ein roter Faden durch seine bisherige Karriere zu ziehen. 

Er ist zudem ein Angestellter des Investors Capelli Sport, wodurch sich deren Einflussnahme auf das operative Geschäft langfristig erhöhen würde. 

Wir sagen ganz klar: Für Martin Przondziono darf es keinen Posten bei unserem MSV Duisburg geben. 

Zudem gehört auch die „Beratung“ und Einflussnahme auf sportliche Entscheidungen durch Herrn Przondziono in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand! 

Sollten die Verantwortlichen unseres Vereins ihn nicht aus dem Kreis der Kandidaten streichen, ist von unserer Seite weiterhin mit Widerstand in dieser Frage zu rechnen.  

Unterzeichner: 

Comunidad Duisburg

FC Bikerzebras Breitscheid

Fanatics Duisburg

Fasciated Crew Duisburg

Gemeine Bande 47

Jungspunde Duisburg

Kohorte Duisburg

Metropol 47

Old Generation

Old School Zebras

PGDU Freundeskreis

Proud Generation Duisburg

Sektor N

Zebrabande

Zebras stehen auf e.V.

Handeln! Jetzt! Sonst handeln wir!

Hallo Zebras,

wieder einmal steht der Spielverein mit dem Rücken zur Wand. Wir wollen dabei nicht tatenlos zusehen, wie der MSV dem K.O. entgegen taumelt.

Deshalb haben wir beim Heimspiel gegen BVB II ein Spruchband auf der Gegentribüne präsentiert. Jetzt wollen wir euch erklären, welchen Handlungsbedarf wir aktuell beim MSV sehen und was es mit dem Spruchband auf sich hat.

Baustelle Nr.1: Strukturelle Probleme und sportliche Kompetenzen

Aktuell wird die ausgegliederte Profimannschaft von zwei Geschäftsführern geleitet. Dieses Vier-Augen-Prinzip wurde nach dem Zwangsabstieg 2013 eingeführt. Wir begrüßen, dass sich die Geschäftsführer hierdurch gegenseitig kontrollieren und Lehren aus dem damaligen Debakel gezogen wurden. Jedoch ergibt dieses Konstrukt Probleme, die bei falscher Besetzung der beiden Posten katastrophale Auswirkungen haben.

Mit Thomas Wulf und Peter Monhaupt leistet sich der MSV aktuell zwei kaufmännische Geschäftsführer. Das „Vier-Augen-Prinzip“ im finanziellen Bereich wird somit erfüllt. Nach unserer Ansicht sogar eher übererfüllt. Sportliche Kompetenz kann die Geschäftsführung allerdings nicht aufweisen.

An der Spitze des e.V. haben wir mit Ingo Wald einen Vorstandsvorsitzenden, welcher die Zahlen des MSV sicher kennt wie kein Zweiter. Dazu leistet sich der MSV zur Erstellung der Bilanz eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Aus dem „Vier-Augen-Prinzip“ ist also schnell ein „Acht-Augen-Prinzip“ geworden.

Im sportlichen Bereich jedoch wurde dieses Prinzip der gegenseitigen Kontrolle mehr und mehr vernachlässigt. Dort sind keine Strukturen erkennbar, die auf eine Kontrolle der handelnden Personen schließen lassen. Und genau das muss sich ändern!

Mit Ulf Schott wurde nun zum April ein Berater angekündigt, welcher den Vorstand des e.V. in sportlichen Fragen berät. Aber das kann nur der Anfang sein. In der Geschäftsführung muss einer der beiden Posten mit einer Person besetzt werden, die über das sportliche Knowhow verfügt, den MSV wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen.

Die Kohorte hat zu diesem Thema beim Spiel gegen BVB II ein Spruchband präsentiert, das eine klare Forderung ausspricht, die auch wir voll und ganz mittragen.

Sportliche Kompetenz in die Geschäftsführung – personelle Veränderungen jetzt!

Aber nicht nur aus struktureller und sportlicher Sicht halten wir die aktuellen Personen der Geschäftsführung für nicht mehr geeignet die ausgegliederte Profimannschaft zu führen. Es geht dabei viel mehr um das Auftreten, beziehungsweise das Nicht-Auftreten der beiden Geschäftsführer. Der MSV befindet sich in einer existenziellen Krise und die verantwortlichen Personen der GmbH & Co. KGaA scheinen seit Wochen von der öffentlichen Bildfläche verschwunden zu sein.

Baustelle Nr.2: Die Kommunikation

Nicht nur auf dem Platz läuft es nicht rund, sondern auch nach außen gibt der MSV aktuell ein absolut miserables Bild ab. Die Kommunikationsabteilung des MSV, und damit der Pressesprecher Martin Haltermann, scheint seit Jahren kein Fettnäpfchen auszulassen. Begonnen haben die Spannungen für uns im Januar 2015, als unsere Gruppe mit Hausdurchsuchungen durch die Polizei überrascht wurde. Martin Haltermann beglückwünschte damals die Polizei zu ihrem Ermittlungserfolg. Mittlerweile sind alle Ermittlungsverfahren ohne Verurteilungen eingestellt worden. Deswegen fragen wir uns, wozu Herr Haltermann die Glückwünsche ausgesprochen hatte. Weiter ging es im Dezember 2015, als Herr Haltermann mit dem damaligen Geschäftsführer Bernd Maas dazu aufrief, dass sich MSV-Fans gegenseitig bei der Polizei anschwärzen sollten.

Beim „Skandalspiel“ gegen den VFL Osnabrück stellte sich Martin Haltermann vor die TV-Mikrofone und rief den Tiefpunkt der Vereinsgeschichte aus. Außerdem fielen von seiner Seite aus Worte wie „Hohlkopf“ in Richtung der verdächtigten Person. Natürlich wollen wir uns an dieser Stelle nicht über harmlose „Beleidigungen“ beschweren und wahrscheinlich wäre es egal gewesen was gesagt wird, der Schaden war in diesem Moment nicht mehr zu reparieren. Wenn einem aber in solchen Momenten nichts anderes einfällt als stumpfe Beleidigungen und eine lyrische Meisterleistung wie der „schwarze Moment am vierten Advent“, dann sollte die eigene Arbeit hinterfragt werden. Auch eine öffentliche Entschuldigung an den betroffenen Fan, der wie ein Stier durch die Manege getrieben wurde, gab es bis heute von Herrn Haltermann nicht.

Diese kommunikativen Aussetzer wiederholen sich viel zu häufig beim MSV. Ein Pressesprecher, der unter Druck keine souveräne Kommunikation garantieren kann, ist in einem Verein wie dem MSV, der ständigem Druck von außen ausgesetzt ist, falsch. Außerdem scheint er nach über zehn Jahren in Duisburg immer noch nicht verstanden zu haben, wie der Duisburger tickt.

Die desolate Kommunikationsweise der letzten Jahre hat maßgeblich dazu geführt die aktuelle Stimmung rund um unseren MSV zu erzeugen.

Zum Ende muss gesagt werden, dass die Stelle des Pressesprechers unter Aufsicht der Geschäftsführer steht. Dies spiegelt auf der Ebene der Personalführung keine Professionalität wider.

Baustelle Nr.3: Der Sportdirektor

Da es nicht zu unseren Überzeugungen gehört und auch nicht unserem Stil entspricht, werden wir nicht öffentlich nachtreten, wenn ein verdienter Duisburger seinen Posten zur Verfügung stellt.

Gerade im heutigen Zirkus des Profifußballs ist es nicht selbstverständlich, wenn man für beinahe 18 Jahre einem Verein die Treue hält. Mit dir sind viele von uns groß geworden. Wir haben deine überragenden Freistöße in Liga 1 bewundern dürfen und sind mit dir zusammen bis nach Berlin gezogen. Auch nach deiner aktiven Karriere bist du den Meiderichern treu geblieben und hast es 2013 geschafft einen Neuanfang in die Wege zu leiten. Auch wenn dir in den letzten beiden Jahren der Erfolg vergönnt war, so glauben wir fest daran, dass du immer nur das Beste für den MSV wolltest.

Für uns ist eines klar: Ivo, du bist ein Duisburger!

Fazit:

Die Zeiten, in denen man die Augen vor der aktuellen Situation verschließen konnte, sind vorbei. Es ist ein sportlicher Neuanfang nötig und diesen fordern wir von den Gremien des MSV Duisburg. Die dringendste Baustelle befindet sich dabei sicherlich in der Geschäftsführung der ausgegliederten Profiabteilung. Dort muss der Grundstein gelegt werden, um die sportliche Kompetenz auf mehreren Schultern zu verteilen und eine nachhaltige Strategie im sportlichen Bereich zu entwickeln.

PGDU Ultras im Februar 2022


Update: Stadionbemalung

Seit nunmehr 15 Jahren trägt der MSV seine Heimspiele im neu erbauten Wedaustadion aus. Ein Stadion, welches sich nahtlos in die grauen 0815-Arenen des Landes einreiht. Bis auf ein paar Sitzschalen und Pylonen deutet seitdem kaum etwas darauf hin welcher Traditionsverein hier sein Zuhause hat. Vor etwa 5 Jahren wurden schon erste Versuche unternommen den Unterrang der Nordkurve würdig zu gestalten. Leider ergaben die Versuche kein einheitliches Gesamtbild.

Das soll sich ändern!

In Absprache zwischen den beiden Ultragruppen in Duisburg wurde Ende August damit begonnen die Stufen, sowie die Pfeiler der Nordkurve in unseren Vereinsfarben zu gestalten. In den kommenden Wochen sollen die Blockeingänge und Tische im Unterrang folgen. Dabei wird sich an einem in unseren Vereinsfarben gehaltenen Gesamtkonzept orientiert, damit die Fans des MSV wieder eine Heimat ohne Betongrau in ihrer Nordkurve finden.
Die ersten Eindrücke der neuen Nordostecke und der Treppen wollen wir euch hier vorstellen.

Du willst das Projekt unterstützen? Hier klicken

Update 07.08.2021:

Update 22.10.2020:

Update 25.09.2020:

Update 05.09.2020:

Vom „Fast-Aufstieg“ zum Abstiegskandidaten – der Spielverein liegt auf der Intensivstation!

Wir kommen direkt zum Punkt: Die sportliche Situation unseres Spielvereins ist für seine Anhänger nicht mehr auszuhalten. Eine Folge von Fehlentwicklungen seit dem „Corona-Sommer“ gipfelten in dem 0:4 gegen einen Aufsteiger aus Verl in einen sportlichen Offenbarungseid, den es in der Form in 118 Jahren Vereinsgeschichte nur selten (oder vielleicht auch noch nie?!) gegeben hat. Wir haben Angst, den 120. Geburtstag unseres Spielvereins nicht mehr feiern zu dürfen!

Ein Jahr Fehlentwicklung und falsche Entscheidungen

Den Auftakt einer unfassbaren Talfahrt machte die pandemiebedingte Zwangspause im Frühling. Als bereits sicher geglaubter Aufsteiger in Liga 2 vergeigte man nach allen Regeln der Kunst den sportlich und vor allem wirtschaftlich eminent wichtigen Aufstieg in die Zweitklassigkeit. Spielte wirklich nur „Pech“ eine Rolle? Im Nachhinein betrachtet muss doch folgendes festgehalten werden: Alle 20 Mannschaften gingen mehr oder weniger mit den gleichen Voraussetzungen in den Re-Start. In Duisburg durfte der Trainingsbetrieb sogar eher starten, als an den meisten anderen Drittligastandorten. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle, die uns samt individueller Aussetzer von einigen Profis am Ende den Aufstieg gekostet haben, lassen sich schwer als reines Pech einstufen. Nein, hier muss auch im athletischen und/oder mentalen Bereich so einiges schiefgelaufen sein. Natürlich dürfte der Faktor „Zuschauer“ auch eine Rolle gespielt haben. Doch auch hier gilt wie bei allen anderen Vereinen: Die Bedingungen waren für alle gleich! Jeder Verein spielte vor leeren Rängen und hatte die gleiche Anzahl an Spielen zu verkraften.

Schütteln und weiter geht’s? Von wegen!

Nach einer verkürzten Sommerpause überschlugen sich die Ereignisse abermals. Ein beachtlicher Teil der Leistungsträger verließ unseren Verein. Der Abgang von Spielern ist zwar nichts Ungewöhnliches, jedoch hinterließ vor allem der Abgang Albutats einen bitteren Beigeschmack. Selbst der Verkauf von Daschner, welcher immerhin eine Ablösesumme generierte, half nicht weiter. Das gaben der Vorstandsvorsitzende Ingo Wald und Ivo Grlic noch selbst im Rahmen einer Pressekonferenz zu: Der Verkauf kam schlicht „zu spät“, der selbst für Liga 3 geringe Etat wurde bereits verabschiedet und auf die Schnelle konnten keine adäquaten Spieler mehr verpflichtet werden.

Es folgte ein Saisonstart zum Vergessen, der den Rauswurf von Trainer Torsten Lieberknecht zur Folge hatte. Innerhalb von nur zwei Monaten leistete sich die von Sportdirektor und Torsten Lieberknecht zusammengestellte Mannschaft einen heftigen Fehlstart mit dem Ergebnis, dass jetzt ein weiterer Trainer auf der Gehaltsliste steht.

Spätestens jetzt muss auch die sportliche Leitung hinterfragt werden. Obwohl in den Jahren seit dem Zwangsabstieg 2013 überwiegend gute Arbeit geleistet wurde, verläuft die Kurve der sportlichen Entwicklung – mit Ausnahme der Hinrunde 2019/2020 – seit dem letzten Abstieg klar nach unten. Als Retter in der Not wird ein Übungsleiter, der vor einigen Jahren vom Hof gejagt wurde, zurückgeholt. Dieser weiß nach nur zwei Spielen mit seiner neuen Mannschaft augenscheinlich nicht mehr weiter. Wer die ratlosen Äußerungen und Blicke von Gino Lettieri nach dem Verl-Auftritt verfolgt hat, dem kann nur angst und bange werden. Ungeachtet der mittlerweile 16 Jahre in unserem Verein als Spieler und Sportdirektor sollte eines klar sein: scheitert auch Lettieri, muss dies ebenfalls Konsequenzen für Ivo Grlic nach sich ziehen.

Apropos ratlose Blicke. Unmittelbar nach der Arbeitsverweigerung gegen Verl platzte einer kleinen Gruppe aktiver MSV-Fans der Kragen und stellte einen Teil der Mannschaft (selbstverständlich unter Einhaltung aktuell geltender Infektionsschutzbestimmungen) noch am Stadion zur Rede. Was sich den Anwesenden MSV-Fans dort offenbarte, war eine absurde Art der Gleichgültigkeit und Ratlosigkeit, die von der Mannschaft transportiert wurde. Wenn es in der Kabine so zu geht, wie es die Truppe derzeit verkörpert, dann wird einem nicht mehr nur angst und bange. Dann mischen sich Panik, Wut und Verzweiflung in die Gefühlswelt. DIESE Mannschaft in DIESER Verfassung soll unseren Spielverein vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit bewahren? Ist den Spielern eigentlich bewusst, dass sie derzeit für unsere Stadt, diesen glorreichen und traditionsreichen Verein und für tausende von treuen Anhängern nichts weiter darstellen als einen auf allen Ebenen unwürdigen Haufen von Akteuren? Schämt euch! Ihr seid gegen einen Aufsteiger untergegangen, der zuvor noch nie Profi-Fußball gespielt hat! Ihr seid gegen einen Aufsteiger untergegangen, der ebenfalls noch vor Kurzem eine mehrwöchige coronabedingte Zwangspause einlegen musste. Doch euer Gegner hat Attribute gezeigt, die ihr komplett vermissen lasst: Einsatzfreude, Teamgeist und den unbedingten Siegeswillen!

In der Pressekonferenz am Montag appellierte der neue Trainer an die Fans, die Mannschaft zu unterstützen. Wir denken nicht, dass die sportliche Abteilung aktuell in der Lage ist die Fans zu etwas zu bewegen. Stattdessen richten wir einen Appell, eher eine Forderung, an die Mannschaft, den Trainer und die sportliche Leitung.

Reißt euch den Arsch auf!

Die letzten Jahre begleitete nahezu jeder MSV-Fan sogar die Abstiege mit Beifall. Aus welchem Grund? Weil nahezu immer Kampf, Einsatz und Leidenschaft auf dem Platz vorhanden war. Die Fans sind in den letzten Jahren oft genug in Vorleistung gegangen. Jetzt ist es an der Mannschaft dieses zu tun. Bevor das Vereinsmotto „Leben.Liebe.Leidenschaft“ nicht auf dem Platz zum Vorschein kommt wird es von unserer Seite keine weitere Unterstützung für die Mannschaft geben.


Die am Freitag geforderte Moral setzte die Mannschaft gegen Mannheim zum Teil um. Einsatz, Kampf und Wille stimmten. Dennoch halten wir an dieser Stelle fest, dass akzeptable 90 Minuten nicht die Blamage von Freitag und die bisherigen Spiele wett machen. Wir erwarten von den Spielern auch weiterhin diese Tugenden. Und zwar kontinuierlich.

Zebras, es ist kurz vor Zwölf!

Die Zeit, den drohenden Untergang nur von der Couch aus zu verfolgen, muss ein Ende haben. Ja, auch in einer Pandemie gibt es Wege und Mittel sich lautstark und vehement bemerkbar zu machen. Mehr denn je steht unser Spielverein mit dem Rücken zur Wand. Dieses unwürdige Schauspiel darf nicht durch uns unkommentiert und folgenlos bleiben! Wir fordern auch die Geschäftsführung der KGaA und den Vorstand des e.V. dazu auf, endlich eine vernünftige Informationspolitik gegenüber allen zahlenden Mitgliedern und Dauerkarteninhabern, die in der letzten Saison auf teilweise viel Geld verzichtet haben, und vielen, vielen MSV-Fans aufzubauen. In diesem Jahr ist bereits aus bekannten Gründen eine Mitgliederversammlung ersatzlos ausgefallen. Auch im kommenden Frühling ist nicht damit zu rechnen, mit 500 Menschen im Theater am Marientor eine Mitgliederversammlung abhalten zu können. Ein bereits durchgeführter „Informationsabend“ mit einer kleinen zweistelligen Zahl an Fans kann diese niemals ersetzen. Genau so wenig ist es akzeptabel, dass ein Mitarbeiter eines Sponsors offizielle Fragen an den Verein in einem Fanportal beantworten möchte. Die Antworten MÜSSEN von offizieller Vereinsseite kommen. Wir wollen aufbereitet wissen: Wie ist das Geschäftsjahr um die Saison 2019/2020 abgeschlossen worden? Was bedeutet es konkret für die Zukunft des Spielvereins, wenn über die lokale Medienlandschaft propagiert wird, dass diese Saison „nicht durchfinanziert“ sei? Welche Signale gibt es seitens der zahlreichen Gläubiger, den MSV auch zukünftig finanziell zu unterstützen? Welcher sportliche Fahrplan wurde zu Beginn dieser Saison intern vereinbart? Wie geht es nächste Saison weiter? Gibt es ein Szenario, in dem der MSV noch ein Jahr 3. Liga durchsteht? Wir haben Fragen, wir fordern Antworten.

Die Zeit des Zuschauens ist für uns ab sofort vorbei!

Noch am Sonntag des letzten Wochenendes meldete sich mit Andreas Rüttgers erneut der oben erwähnte Mitarbeiter einer unserer Sponsoren zu aktuellen Fragen rund um den Verein im MSV-Portal zu Wort. Da der Mitarbeiter das Kürzel seines Arbeitgebers im Namen trägt kann hier nicht davon ausgegangen werden, dass es sich um seine private Haltung handelt, sondern um offizielle Aussagen des Sponsors.

Auf die Frage, ob Entscheidungen des Vereins zuvor mit seinem Arbeitgeber abgesprochen werden folgte die Antwort:

„Es gibt definitiv Bereiche, in denen der Verein Entscheidungen mit uns absprechen muss, das sind aber überwiegend Bereiche aus dem Bereich des e.V.“.

Auch wenn die Fans dankbar über jeden Sponsor sind, der unseren Verein unterstützt und wir wissen, dass Profifußball in der heutigen Zeit ohne Sponsoren nicht mehr durchführbar ist, so müssen wir an dieser Stelle eines klarstellen:

Einmischungen in die Angelegenheiten des Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg können und werden wir nicht akzeptieren. In der Satzung unseres Vereins sind in § 9 die Organe des Vereins festgehalten, welche im Verein Rechte und Pflichten haben. Dort werden mit keiner Silbe Sponsoren erwähnt.

§ 9 Absatz 2 besagt außerdem: „Die Organe des Vereins arbeiten vertrauensvoll zusammen. Sie informieren einander rechtzeitig über alle Angelegenheiten, welche die Aufgaben der jeweils anderen Organe betreffen, und berücksichtigen deren Willensbildung bei ihrer Entscheidungsfindung.“
Eben dieses Recht auf Informationen fordern wir hiermit ein.

Inwiefern nimmt welcher Sponsor von außen Einfluss auf Entscheidungen des Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg?

Auf welcher Grundlage geschieht dies?
Wir als Mitglieder und Teilnehmer der Mitgliederversammlung als oberstes Organ eben dieses Vereins fordern vollumfängliche Aufklärung zu den getätigten Aussagen. Andernfalls sehen wir uns gezwungen die erforderlichen Schritte zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einzuleiten.

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Proud Generation Duisburg
PGDU Freundeskreis
Old Generation
Kohorte Ultras
Jungspunde Duisburg
Fasciated Crew
Metropol 47
Zebrabande
Fanatics Duisburg
Comunidad Duisburg
Superzebras
Duisburg Dynamites
Born to suffer
RheinRuhrEmscher-Zebras 2013
Elite Zebras
Hafenstadt Kollektiv
Alte Kameraden Meiderich
Pendechos
Bikerzebras Breitscheid
Zebralution
Sektion Nord
Männer die auf Zebras starren
Deep Blue
Zebra Family
Amicos Vitae 1902
Old School Zebras
Alte Garde Linie 9
Phönix Duisburg
Fanclub Block 10
Generation Gestreift

Infos zur aktuellen Saison

Hallo Zebras,
normalerweise melden wir uns im Internet eher selten zu Themen, welche den deutschen Fußball betreffen. Da die aktuelle Situation es aber nicht anders zulässt, wollen wir euch trotzdem kurz informieren, wie unsere Gruppe die nächste Saison angehen wird.
Wir werden unter den aktuellen Rahmenbedingungen weder als Gruppe auftreten, noch werden PGDU-Mitglieder im Stadion anzutreffen sein.
Wann und wie wir wieder im Stadion auftreten, entscheiden wir je nach Verfügungslage und den Gegebenheiten rund um den Fußball.
Über das Für und Wider eines Stadionbesuchs wurde in den letzten Tagen in Fußballdeutschland genug sinniert, weswegen wir hier nicht noch einmal alles aufzählen wollen. Außerdem wollen wir an dieser Stelle weder die Fans des MSV auffordern die Spiele zu boykottieren, noch es ihnen ausreden. Wir erhoffen uns aber, dass jeder Stadiongänger sich vorher überlegt, wie weit er bereit ist zu gehen, um dieses Fußballkonstrukt zu unterstützen.
Für MSV-Fans, die es uns gleichtun, den MSV aber dennoch unterstützen wollen, verweisen wir auf unsere Blutspendeaktion. Die Aktion läuft weiterhin und ihr könnt euer Blut weiter für den MSV spenden.
meinblutfuerdenmsv.de

Proud Generation Ultras

Spendenaufruf zur Verschönerung der Nordkurve

Hallo Zebras,

hinter uns liegen Wochen der Arbeit, in denen wir die Nordkurve umgestaltet haben. Wir haben einen Teil des Unterrangs fertiggestellt – sind aber immer noch intensiv mit der weiteren Gestaltung beschäftigt. Bis dato konnte alles eigenständig finanziert werden. Ab jetzt sind wir auf eure Unterstützung angewiesen, um das Projekt weiter fortsetzen zu können. Wenn ihr uns dabei unterstützen wollt, könnt ihr unter folgendem Konto euren Beitrag dazu leisten:

Choreo AG Duisburg e.V. 
Verwendungszweck: Verschönerung Nordkurve 
IBAN: DE47 3505 0000 0200 3429 13

Oder mit PayPal: https://www.paypal.me/ChoreoAG

Teil2&3 – ZebraFM: Fussball fannah – statt 0815-Kommentar!

Für alle Interessierten gibt es nun die letzten beiden Teile der Interviewreihe.

Teil 2 beschäftigt sich wie das erste Interview mit dem DFB, den Fernsehgeldern und was der MSV damit zu tun hat.

ZebraFM – Interview Teil2 (PGDU)

Im dritten Teil betreibt Kohorte ein wenig Aufklärungsarbeit wie das Zusammenspiel zwischen dem eingetragenen Verein und der Lizenzspielerabteilung aussieht und wie ihr den e.V. unterstützen könnt. Außerdem hört ihr einen kurzen Kommentar, was wir von einer neuen Saison ohne Fans halten.

ZebraFM – Interview Teil3 (Kohorte & PGDU)
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